Die Fördermittel sollen für die Erneuerung der Wärmeerzeugungsanlage und zur Installation einer Photovoltaik-Anlage zum Einsatz kommen.
Die Wärmeversorgung des Berufsschulzentrums ist in die Jahre gekommen. Die Einrichtung wurde letztmalig von 1996 bis 2000 saniert und um einen Erweiterungsbau ergänzt.
In den letzten Jahren sind vermehrt Störungen an der Heizungsanlage selbst und Havarien an undichten Heizkörpern aufgetreten, die auch Folgeschäden verursachen. Zur Erneuerung der Wärmerzeugungsanlage wurden Variantenuntersuchungen und ein Wirtschaftlichkeitsvergleich in Auftrag gegeben. Insgesamt wurden sechs Möglichkeiten in Betracht gezogen. Letztendlich entschied der Kreistag des Landkreises Zwickau in seiner Oktobersitzung des vergangenen Jahres, dass die Grundlast künftig durch elektrisch angetriebene Luft-Wasser-Wärmepumpen abgedeckt wird. Ab dem Bivalenzpunkt der Wärmepumpen übernimmt eine Gasbrennwert-Kesselanlage die Wärmeversorgung. Zur weiteren Reduzierung der laufenden Kosten wird eine Photovoltaik-Anlage auf das Flachdach des Altbaus installiert.
Diese Investitionsmaßnahme wird bei Realisierung die erste Einzelmaßnahme im Klimaschutzkonzept sein und hat das Potential eine Vorbildwirkung im Landkreis Zwickau zu entfalten. Als Leuchtturmprojekt bietet sie einerseits die Möglichkeit aufzuzeigen, was im technisch möglichen und gut beherrschbaren Bereich liegt und gleichzeitig wirtschaftlich darstellbar ist. Andererseits kann mit ihr bewiesen werden, dass Klimaschutz finanzierbar ist.
Das Vorhaben ist mit einer Investitionssumme von rund 1,6 Mio. Euro veranschlagt, wovon 80 Prozent gefördert werden.
Der Staatsminister nahm sich neben der Fördermittelübergabe die Zeit für einen Schulrundgang. Er besichtigte nicht nur die Bildungseinrichtung, sondern ließ sich auch vom beauftragten Schulleiter Herr Langer von den Herausforderungen des Berufsschul-Alltags berichten.