Betreff
Lückenschluss Radweg im Zuge der B175 - Gemeinde Remse (Verwaltungsgemeinschaft Waldenburg) nach Glauchau-Jerisau - Antrag der Fraktion AfD
Vorlage
BV/392/2022
Art
Beschlussvorlage.

Beschlussvorschlag:

 

Der Kreistag möge beschließen:

 

I.          Eine Machbarkeitsstudie mit Kostenermittlung in Auftrag zu geben. Dazu ist die Steckenführung von August-Bebel-Straße (Remse) – „Remser Bastei“ – parallel zum Mulde-Hochwasserdamm Richtung Remser Weg – mit einer Stichanbindung „An der Muldenaue“ zu berücksichtigen.

 

II.         Umgehend Prüfungen einzuleiten, inwieweit vom Freistaat Sachsen und dem Bund Fördermittel für den Radwegbau und Gefahrenstellenentschärfung für Radfahrer bereitgestellt werden.

 

III.        Eine Ermittlung bzw. Einschätzung des zukünftigen Nachfragepotentials (Nutzer) zu beauftragen).

 

 

 


Begründung:

 

Gemäß dem politischen Willen der regierenden Parteien ist der Radverkehr in Deutschland und Sachsen zu fördern und offensichtliche Gefahrstellen für Radfahrer sind zu beseitigen.

 

Im Zuge der B175 zwischen der Stadt Glauchau-Jerisau und der Gemeinde Remse endet der Radweg am Ortsausgang Remse. Im weiteren Verlauf Richtung Glauchau könnte die B175 durch Radfahrer touristisch genutzt werden, aber auch von Berufspendlern und Anwohnern für umweltfreundliche Erledigungen und Einkaufsfahren in diesem Gebiet.

 

Im Verlauf dieses Straßenabschnitts gibt es die sogenannte Engstelle (Gefahrenstelle) „Remser Bastei“. Diese muss zeitnah entschärft werden. Bei dieser Engstelle im Straßenverlauf, in der auf die Ausbildung des Fahrbahn-Randstreifens verzichtet werden muss, ist die Gefahr für Radfahrer besonders hoch.

Die Nutzung dieses Abschnittes per Rad ist derzeit aufgrund der Gefahrenlage zur bedingt möglich. Die B175 ist so schmal, dass sich kaum zwei LKW begegnen können.

Diese Engstelle in einer Länge von ca. 150 m wird einerseits durch eine Stützwand zur nahen Zwickauer Mulde und andererseits durch die Felsformation „Remser Bastei“ erzwungen.

 

Als Lösung der Gefahrenstellenbeseitigung zwischen Remse und Glauchau-Nord (Jerisau und Weidensdorf) mit seinen angesiedelten Gewerbegebieten und Einkaufszentren wird die Radwegführung, beginnend von August-Bebel-Straße (Remse) bis zur „Remser Bastei“, dann südlich abbiegend parallel zum Mulde-Hochwasserdamm Richtung Remser Weg, gesehen.

Eine zusätzliche Stichanbindung von ca. 200 m zur Straße „An der Muldenaue“ kann in Betracht gezogen werden.

 

Für die Radwegführung direkt an der Engstelle „Remser Bastei“ könnten vier unterschiedliche Varianten in Frage kommen:

 

1.         Fahrbahnverbreiterung um mindestens die Radwegbreite durch den Neubau der muldeseitigen Stützwand (Einschränkung der Mulde).

2.         Der Neubau der muldeseitigen Stützwand an gleicher Stelle mit auskragender Fläche für den Radweg (Variante ohne Einschränkung der Mulde).

3.         Die Realisierung einer, an der bestehenden Stützwand „hängenden“ Radwegvariante.

4.         Die Realisierung des betreffenden Radwegabschnittes in Ständerbauweise vor der bestehenden Stützwand.

 

 


Gerold

Vorsitzender Fraktion AfD