Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Planung, Bau und Versorgung würdigten gemeinsam den erfolgreichen Abschluss der mehrjährigen Maßnahme.
Meeranes Bürgermeister Jörg Schmeißer und der Beigeordnete des Landkreises Zwickau Mario Müller gaben die Straße feierlich frei. In ihren Grußworten betonten beide die Bedeutung der gelungenen Zusammenarbeit zwischen Stadt, Landkreis und den beteiligten Partnern.
Beigeordneter Mario Müller unterstrich in seiner Ansprache die Dimension des Projekts: "Heute findet ein umfangreiches Bauprojekt seinen erfolgreichen Abschluss – ein Projekt, das planerisch wie technisch ein echtes Gemeinschaftswerk war. Wenn Landkreis, Stadt, Verbände und Unternehmen gemeinsam anpacken, kann Großes entstehen – zum Wohle aller."
Auch Bürgermeister Jörg Schmeißer würdigte das Engagement aller Beteiligten und betonte die städtebauliche Aufwertung, die durch das Projekt erzielt wurde. Die sanierte Straße erfülle in vielerlei Hinsicht die Anforderungen an eine zeitgemäße Verkehrsführung – mit einem Plus an Sicherheit, Komfort und Umweltverträglichkeit.
Die Schwanefelder Straße – zuvor gezeichnet von Bodenwellen, Schlaglöchern und hoher Lärmbelastung – zeigt sich nun grundlegend erneuert. Auf einer Länge von rund 510 Metern wurde die Kreisstraße K 7308 vollständig ausgebaut. Neben der Erneuerung von Fahrbahn, Gehwegen und Parkbereichen entstanden barrierefreie Übergänge, neue Bushaltestellen sowie Pflanzbeete mit Straßenbäumen. Die Wiederverwendung historischer Granitborde zeugt vom bewussten Umgang mit vorhandener Bausubstanz.
Investitionen und Zusammenarbeit
Das Bauprojekt war eine Gemeinschaftsmaßnahme unter Beteiligung mehrerer Partner:
- Landkreis Zwickau: 655.000 Euro als Eigenleistung für die Sanierung der Kreisstraße (keine Fördermittel)
- Stadt Meerane: 797.000 Euro für Gehwege, Parkstreifen und Beleuchtung
- AZV Götzenthal: 500.000 Euro für die Erneuerung des Entwässerungskanals
- RZV Lugau-Glauchau: 50.000 Euro für die Trinkwasserleitung
- Stadtwerke Meerane: 28.000 Euro für Strom- und Breitbandinfrastruktur
Bauablauf und Gestaltung
Die Bauarbeiten wurden in zwei Abschnitten unter Vollsperrung realisiert:
- 1. Abschnitt: Einmündung Hohe Straße bis Einmündung Stadionallee
- 2. Abschnitt: Stadionallee weiter über die Gerberstraße bis vor die Einmündung Obere Bahnstraße
Umgesetzte Maßnahmen im Überblick
- Vollausbau mit Regelbreite von 6,50 Meter
- einseitiger Parkstreifen aus Granitpflaster mit Pflanzbeeten für neue Bäume
- beidseitige Gehwege aus Betonpflaster (2,00 bis 2,75 Meter), Verwendung vorhandener Granitborde
- barrierefreie Bushaltestellen und Querungsstellen
- Erneuerung der Straßenentwässerung und unterirdischer Leitungen
- qualifizierte Bodenverbesserung in Bereichen mit unzureichendem Untergrund.
Die Bauzeit erstreckte sich von November 2022 bis Juni 2025. Ausgeführt wurde die Maßnahme von der Loebel Bau GmbH (Heinsdorfergrund). Die Planung, Bauüberwachung und Bauoberleitung lagen bei der Ingenieurgemeinschaft stu GmbH (Reichenbach).
Mit einem Bauvolumen von über zwei Millionen Euro ist die Maßnahme ein gelungenes Beispiel für vorausschauende Investitionen in kommunale Infrastruktur, barrierefreies Planen und nachhaltige Mobilität. Die neue Schwanefelder Straße steht symbolisch für funktionale, zukunftssichere Infrastruktur im ländlichen Raum.