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Torsten Stanko vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr, Bürgermeister Daniel Röthig, Landrat Carsten Michaelis, Anwohner Heiko Wolf und Torsten Wagenknecht von der VSTR GmbH Reichenbach bei der symbolischen Freigabe mittels Banddurchschnitt

14. August 2025 Callenberg/Langenchursdorf

Nach rund zweieinhalb Jahren Bauzeit wurde der stark frequentierte Knotenpunkt der Kreisstraßen K 7315 und K 7313 im Callenberger Ortsteil Langenchursdorf am 13. August 2025 feierlich für den Verkehr freigegeben.

Die Gemeinschaftsmaßnahme des Landkreises Zwickau und der Gemeinde Callenberg verbessert nicht nur die Verkehrsverhältnisse maßgeblich, sondern steigert auch die Verkehrssicherheit sowie die Leistungsfähigkeit der ÖPNV-Anbindung in der Region.

Komplexes Infrastrukturprojekt termingerecht abgeschlossen

Die Bauarbeiten begannen am 1. März 2023 und wurden, trotz des anspruchsvollen Bauumfangs, rund fünf Monate vor dem ursprünglich geplanten Fertigstellungstermin abgeschlossen. Der ausgebaute Knotenpunkt an der Waldenburger Straße / Talstraße / Bräunsdorfer Straße / Callenberger Straße wurde auf einer Länge von insgesamt rund 370 Metern verkehrssicher und zukunftsfähig gestaltet.

Der Ausbau beinhaltete u. a.:

  • den grundhaften Ausbau der K 7315 auf circa 230 Meter Länge mit einer Breite von 6,50 Meter sowie der K 7313 auf etwa 140 Meter Länge mit 6 Meter Breite,
  • die Errichtung einer Gabionenstützwand zur Verbesserung der Sichtverhältnisse an der Ecke Waldenburger Straße / Bräunsdorfer Straße,
  • einen neuen, mindestens 1,50 Meter breiten Gehweg mit barrierefreien Querungsstellen,
  • den Bau einer modernen ÖPNV-Anlage mit fünf barrierefreien Bussteigen für den Rendezvousverkehr mehrerer Linien sowie Unterstellmöglichkeiten,
  • die Verlegung des Langenberger Bachs auf rund 70 Meter Länge und die Errichtung einer 43 Meter langen Stützmauer, wodurch die Nutzfläche für die neue ÖPNV-Anlage vergrößert und der Bach gleichzeitig ökologisch aufgewertet wurde.

Begleitend wurden umfangreiche Maßnahmen zur Neuverlegung von Leitungen der Sparten Strom, Gas, Telekommunikation, Straßenbeleuchtung und Breitband vorgenommen. Die für Herbst geplanten Neupflanzungen werden das ökologische Gesamtkonzept abrunden.

Notwendigkeit und Zielsetzung

Die Maßnahme war dringend erforderlich, da der Knotenpunkt zuvor in einem sehr schlechten baulichen Zustand war. Unebenheiten, Frostaufbrüche, unzureichende Fahrbahnbreiten und marode Gehwege erschwerten den Verkehrsfluss und gefährdeten insbesondere Fußgänger. Die vorherige Haltestellensituation ließ eine geordnete ÖPNV-Nutzung kaum zu – bei gleichzeitig hohem Schülerverkehr.

Finanzierung und Förderkulisse

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 4,75 Millionen Euro. Die Maßnahme wurde als kommunale Gemeinschaftsmaßnahme des Landkreises Zwickau und der Gemeinde Callenberg finanziert und durch umfangreiche Fördermittel des Freistaates Sachsen unterstützt:

  • nach der Richtlinie KStB Teil A für Straßenbau (80 %) und Ingenieurbauwerke (90 %),
  • nach der Richtlinie ÖPNV mit einer Förderquote von 75 % (bis max. 730.000 Euro).
  • Koordinierte Verkehrsführung während der Bauphase
  • Zur Sicherstellung des Schüler- und Linienverkehrs wurden kleinteilige Sperrungen vorgenommen. Der überregionale Verkehr wurde großräumig über die Staatsstraße 248 und Bundesstraße 180 (Waldenburg / Limbach-Oberfrohna) umgeleitet.

Dank an alle Beteiligten

Der Landkreis Zwickau und die Gemeinde Callenberg danken allen am Projekt Beteiligten für die reibungslose Zusammenarbeit und das engagierte Miteinander, das die fristgerechte Fertigstellung dieses komplexen Infrastrukturprojekts ermöglichte.

Besonders hervorzuheben sind:

  • die VSTR GmbH Rodewisch (Bauausführung),
  • die PROJEKTA Ingenieurgesellschaft mbH Auerbach, das Ingenieurbüro VTU GmbH Gera und das Ingenieurbüro Fischer Mohlsdorf (Planung, Bauüberwachung),
  • die doyé + grimm Ingenieurgemeinschaft GbR Altenburg (Projektsteuerung),
  • die Fördermittelbehörden des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr in Chemnitz und Dresden,
  • die beteiligten Versorgungsunternehmen inetz GmbH und Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom mbH
  • das Amt für Straßenbau und das Umweltamt des Landkreises Zwickau sowie
  • die Regionalverkehr Westsachsen GmbH.

Das erfolgreiche Projekt zeigt eindrucksvoll, was durch verlässliche Partnerschaften zwischen kommunaler Verwaltung, Fachplanung, Bauwirtschaft, Behörden und öffentlichen Trägern erreicht werden kann – für mehr Sicherheit, bessere Mobilität und nachhaltige Infrastruktur in der Region.

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